DAS BOBATH-KONZEPT Eine Einführung

„Chancen der interdisziplinären Zusammenarbeit“

Das Bobath-Konzept ist ein integrativer, individualisierter Therapieansatz zur Optimierung der Bewegungswiederherstellung und des Potenzials für Personen mit neurologischen Erkrankungen. Geprägt von zeitgenössischen Bewegungs- und Neurowissenschaften bietet das Konzept einen Rahmen für die Analyse der funktionellen Bewegung auf der Grundlage des Verständnisses, dass die neurologische Pathologie den gesamten Menschen betrifft.

Die Intervention konzentriert sich auf die Wiederherstellung typischer Bewegungen, minimiert atypische und kompensatorische Bewegungen und erkennt gleichzeitig, dass Bewegungsprobleme durch die Erfahrungen der Person vor und nach der neurologischen Läsion beeinflusst werden. Der Schwerpunkt liegt auf einem multidisziplinären 24-Stunden-Ansatz zur Verbesserung der Aktivität und Teilnahme.

Bobath Konzept Definition 2019 IBITA

Diese Einführung gibt einen Einblick in die vielfältigen Chancen der Rehabilitation auf der Basis der Grundprinzipien des Bobath-Konzeptes und die Bedeutung der spezifischen Arbeit der einzelnen therapeutischen Berufsgruppen bzw. die Schnittstellen in der Zusammenarbeit.

Inhalt:

Überblick über die Inhalte des Bobath-Konzeptes

• 24 Stunden-Ansatz
• Multiprofessionelles Team, Interdisziplinäre Zusammenarbeit
• Grundlagen des motorischen Lernens
• Bedeutung der posturalen Kontrolle

Ziel:

Die Teilnehmer*innen 

• sind informiert über die Komplexität des Bobath-Konzeptes 
• haben Verständnis für die Bedeutung des Konzeptes in der neurologischen Rehabilitation Erwachsener
• erwerben theoretisches Hintergrundwissen, belegt mit praktischen Beispielen 
• machen Selbsterfahrung durch praktisches Üben aneinander

Methode:

• Theorievortrag und Präsentation
• praktische Demonstration und Übungseinheiten aneinander/untereinander
• Live-Patient*innen mit anschließender Analyse
• Videobeispiele
• Selbsterfahrung, Diskussion, Austausch, Zeit für Fragen
• Feedback und Supervision der Teilnehmer*innen

°Als anrechenbare Berufserfahrungszeiten gelten Tätigkeiten mit mindestens einem Umfang von 15 Wochenarbeitsstunden. Teilzeitbeschäftigungen werden entsprechend ihrer wöchentlichen Arbeitszeit berücksichtigt.