Einblicke in die Tanzphysiotherapie
Theorie und Praxis
Das Seminar „Einblick in die Tanzphysiotherapie“ soll die Berührungsangst mit Tänzer*innen als Patient*innen abbauen: Was unterscheidet Tänzer*innen von anderen Patient*innen bzw. Sportler*innen? Tanz erfordert Höchstleistungen auf physischer und mentaler Ebene, unabhängig von der Tanzdisziplin und vom Trainingslevel, daher ist eine adäquate physiotherapeutische Versorgung essentiell. Die Tanzphysiotherapie ermöglicht eine gezielte Betreuung in der tanzspezifischen Verletzungsprävention sowie funktionellen Rehabilitation von Tanzverletzungen.
Inhalt:
- Überblick der häufigsten Tanzverletzungen und ihre Risikofaktoren
- Grundlagen der Tanzanatomie und tanztechnischen Anforderungen
- Kennenlernen der tanzphysiotherapeutischen Anamnese
- Einblicke in den Berufsalltag von Profi-Tänzer*innen
- Workshop zur Bewegungsanalyse mit Live-Patientin (Ballett-Profitänzerin)
- Übersicht der Arbeitsmöglichkeiten im tanzphysiotherapeutischen Bereich
- Tipps zu Weiterbildungsmöglichkeiten in der zertifizierten Tanzphysiotherapie
Assessement-Tools:
- Tanzphysiotherapeutischer Prozess
- Tanzphysiotherapie Screening
Ziel:
Das Seminar unterstützt Physiotherapeut*innen dabei, einen Einblick in die Betreuungsmöglichkeiten von Tänzer*innen aus dem Profi-, Ausbildungs- und Hobbybereich zu bekommen. Die theoretische und praktische tanzspezifische Wissensvermittlung unterstützt die Behandlungsmethoden in der physiotherapeutischen Tätigkeit mit Tänzer*innen. Durch den Blick „hinter die Kulissen“ wird der Arbeitsalltag von Profi-Tänzer*innen und ihre berufsbezogenen Bedürfnisse verdeutlicht, was für eine angemessene physiotherapeutische Versorgung relevant ist.
Methode:
- Theorievortrag und Präsentation
- Prakitsche Übungseinheiten (Assessment Tools, Selbsterfahrung)
- Praktische Demonstration mit Live Patient*in
- Anschauungsmaterialien
- Diskussion, Austausch, Zeit für Fragen
- Feedback / Reflexion
Grundlage dieser Weiterbildung bildet eine Mischung aus evidenzbasierter Literatur und Studienergebnissen sowie der eigenen mehrjährigen Praxiserfahrung der Vortragenden (weiterführende Literatur). Verhältnis Theorie : Praxis = 50 : 50