Psycho-Integration in der Physiotherapie III
Eine Fortbildung in 3 Modulen
Wie steht es in der Physiotherapie um die Haltung zum Menschen in seiner Gesamtheit? Wollen wir nur mit Körpern arbeiten oder sollten wir nicht vielmehr jede Persönlichkeit einer ganzheitlichen Betrachtung unterziehen? Und welches Potential lässt sich aus einem umfangreicheren Zugang zum Menschen für unsere Arbeit entdecken?
Selbstreflexion und damit einhergehende Persönlichkeitsentwicklung können die Haltung zu Menschen ändern und die Kompetenz im persönlichen Umgang erweitern. Durch das Miteinbeziehen aller drei Erlebens-Aspekte (Körper-Emotion-Kognition) kann sich eine neue Sicht auf unsere beruflichen Möglichkeiten ergeben.
Modul 3 - Der Mensch und seine Umwelt
Inhalt Modul 3
- Der Mensch in seiner Gesamtheit, Wheel of Live
- Die fünf Säulen der Identität nach Petzold
- Der Mensch in seiner Verbindung zum „Außen“
- Stress- und Reizregulation
- Kommunikationspsychologie, Körpersprache, Embodied Communication
Ziele der Fortbildung:
Emotionale Prozesse können den Behandlungs- und Heilungsprozess beeinflussen, negativ wie positiv. Um eine ganzheitlichere Perspektive in Bezug auf andere Menschen einnehmen zu können, ist es sinnvoll, die eigene Persönlichkeit möglichst strukturiert und klar zu sehen. Eigenes Spüren und Erleben in bestimmten Übungssituationen, viel Zeit für Selbsterfahrung sowie Selbst- und Gruppenreflexion in diesem Kurs bieten dafür die Grundlage.
Mit dieser Fortbildung bekommen die Teilnehmer*innen Instrumente in die Hand, um:
- den Menschen in seiner Gesamtheit bewusst wahrnehmen und seine Begleitung absichtsvoll gestalten zu können.
- innere Vorgänge besser einschätzen zu können.
- unterschiedliche emotionale Verhaltensweisen besser zu- und einordnen zu können.
- auf Störungen und Hindernisse professioneller reagieren zu können.
- adäquater und zielführender kommunizieren zu können.
Diese Fortbildung vermittelt keine physiotherapeutischen Behandlungstechniken und -Methoden.
Was sie weiters NICHT ist:
- psychologische oder psychotherapeutische Ausbildung (auch nicht teilweise!)
- Beschäftigung mit psychologischen oder psychiatrischen Pathologien
...und was WICHTIG ist:
- Abgrenzung zu Psychotherapie und psychologischer Beratung
- Klärung der Frage, wann ein*e Patient*in an andere Stelle weiter verwiesen werden soll und wie man das am besten anstellt.
Methode:
- Selbsterfahrung
- Theorievorträge und Präsentation
- praktische Übungseinheiten
- Diskussion, Austausch, Zeit für Fragen
Teile des Seminarinhalts kommen aus der wissenschaftlichen Psychologie. Die theoretische und praktische Anwendung baut erfahrungsbasiert auf in Anlehnung an das körperpsychotherapeutische Konzept IBP (Integrative Body Psychotherapy).

Mag. Sonja Spilauer
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