Psycho-Integration in der Physiotherapie I
Eine Fortbildung in 3 Modulen
Wie steht es in der Physiotherapie um die Haltung zum Menschen in seiner Gesamtheit? Wollen wir nur mit Körpern arbeiten oder sollten wir nicht vielmehr jede Persönlichkeit einer ganzheitlichen Betrachtung unterziehen? Und welches Potential lässt sich aus einem umfangreicheren Zugang zum Menschen für unsere Arbeit entdecken?
Selbstreflexion und damit einhergehende Persönlichkeitsentwicklung können die Haltung zu Menschen ändern und die Kompetenz im persönlichen Umgang erweitern. Durch das Miteinbeziehen aller drei Erlebens-Aspekte (Körper-Emotion-Kognition) kann sich eine neue Sicht auf unsere beruflichen Möglichkeiten ergeben.
Modul 1 - Der Mensch und seine drei Erlebnis-Dimensionen: Körper-Emotionen-Kognitionen
Inhalt Modul 1
- Integrationsmodell IBP (Integrative Body Psychotherapy)
- Selbstwahrnehmung innerer Prozesse
- Präsenz, Erdung
- Eigenraum, Raum-Aufbau
- Grenze, Nähe-Distanz-Verhältnisse
- Wechselwirkung Körper-Seele und deren gegenseitige Beeinflussung, Embodiment
- Umgang mit Gefühlen, „Containment“
- Ressourcen
Ziele der Fortbildung:
Emotionale Prozesse können den Behandlungs- und Heilungsprozess beeinflussen, negativ wie positiv. Mit dieser Fortbildung bekommen die Teilnehmer*innen Instrumente in die Hand, um:
- den Menschen in seiner Gesamtheit bewusst wahrnehmen und seine Begleitung absichtsvoll gestalten zu können.
- innere Vorgänge besser einschätzen zu können.
- unterschiedliche emotionale Verhaltensweisen besser zu- und einordnen zu können.
- auf Störungen und Hindernisse professioneller reagieren zu können.
- adäquater und zielführender kommunizieren zu können.
Diese Fortbildung vermittelt keine physiotherapeutischen Behandlungstechniken und -Methoden.
Was sie weiters NICHT ist:
- psychologische oder psychotherapeutische Ausbildung (auch nicht teilweise!)
- Beschäftigung mit psychologischen oder psychiatrischen Pathologien
...und was WICHTIG ist:
- Abgrenzung zu Psychotherapie und psychologischer Beratung
- Klärung der Frage, wann ein*e Patient*in an andere Stelle weiter verwiesen werden soll und wie man das am besten anstellt.
Methode:
- Theorievorträge und Präsentation
- Selbsterfahrung
- praktische Übungseinheiten
- Diskussion, Austausch, Zeit für Fragen

Mag. Sonja Spilauer
Mehr lesen zu Mag. Sonja SpilauerDiese Fortbildung in 3 Modulen ist aufbauend gestaltet. Voraussetzung für die Teilnahme an Modul II bzw. III ist die Absolvierung von Modul I bzw. II. Termine aller Module