Männlicher Beckenboden - die Theorie
Eine Fortbildung on demand
Anmeldeschluss 30. Septeber 2024
9 UE online im Sommer/Herbst 2024
Die Behandlung von Funktionsstörungen am männlichen Becken ist ein wichtiger Spezialbereich der Physiotherapie. Das Wissen und Verstehen des männliche Beckenbodens in Aufbau und Funktion, von Pathologien im Bereich der männlichen Beckenorgane und damit in Zusammenhang stehenden Kontinenz- sowie Sexualfunktionsstörungen ist die Voraussetzung für einen gezielten patientenbezogenen Behandlungsaufbau. Für eine qualitätvolle physiotherapeutische Arbeit mit relevanten urologischen Krankheitsbildern müssen die Prinzipien und Wirkmechanismen physiotherapeutischer Untersuchungs- und Behandlungsansätze erkannt, zielgerichtet eingesetzt und evaluiert werden.
Inhalt:
- funktionelle Anatomie des männlichen Beckens
- Physiologie der Miktion und der männlichen Sexualfunktion
- Pathophysiologie der gutartigen Prostatavergrößerung und des Prostatakarzinoms
- Miktion und Sexualfunktion nach operativen Eingriffen im männlichen Urogenitalbereich
- Wirkprinzipien physiotherapeutischer Interventionen
- Planung und Begründung der physiotherapeutischen Behandlung.
- Hypothesenbildung, Therapieaufbau und Clinical Reasoning auf Basis spezifischer Befunde und unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse (Fallbeispiele)
- Präsentation aktueller Forschungsergebnisse über medizinisch- therapeutische Maßnahmen bei Pathologien an den männlichen Harnwegen und den Sexualorganen.
Assessment Tools:
- Miktionsprotokoll
- validierte Fragebögen zur Erfassung der Kontinenz- und Sexualfunktion
Ziel:
Die Teilnehmer*nnen können die spezifische Anatomie und Funktion des männlichen Beckens und der männlichen Beckenorgane (im Speziellen des Uro-Genitalsystems und der Prostatadrüse) verstehen. Sie kennen physiotherapeutisch relevante Pathologien aus dem klinischen Fachbereich der Urologie. Sie erlernen den Umgang mit validen Assessments und können diese in sinnvoll bezogen auf klinische Bilder auswählen. Sie können Untersuchungsergebnisse interpretieren und ein adäquates physiotherapeutisches Behandlungskonzept erstellen, dokumentieren und diskutieren.
Lernziele:
Die Teilnehmer*innen
- verstehen die Anatomie und Physiologie der männlichen Beckenorgane (im Speziellen der Prostata und der Sexualorgane) sowie der Muskulatur, des Bindegewebes und des Nerven- und Gefäßsystems im männlichen Beckenraum.
- kennen physiotherapierelevante Pathologien sowie deren klinische Muster und können funktionelle Auswirkungen auf die Kontinenz und Sexualfunktion ableiten.
- sind fähig einen physiotherapeutischen Prozess zu planen und zu begründen. Dies umfasst Die Erfassung und Beurteilung klinischer Bilder, die begründete Auswahl valider Screenings und strukturierter Untersuchungsmethoden, das Erstellen von Behandlungszielen, das Ableiten eines Behandlungsplans, die Planung der Behandlung, sowie deren Evaluierung und Dokumentation.
- können den therapeutischen Prozess im mono- und interdisziplinären Team sowie mit Gesundheitsexpert*innen reflektieren und wissenschaftsbasiert argumentieren.
Methode:
- Theorievorträge und Präsentationen auf Webinarbasis
- Präsentation und Diskussion von Fallbeispielen
- Literaturrecherche online und kritische Evaluierung
Anmerkungen zum organisatorischen Ablauf:
- Dieses Online-Angebot wird "on Demand" und bei Buchung für einen bestimmten Zeitraum (Juli-Oktober 2024) freigeschalten.
- Nach dem On Demand-Zeitraum ist ein "Live-Webinar" mit möglicher Fragerunde vorgesehen, abends TBD!
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Stornoversicherung der Europäischen Reiseversicherung nur für unsere Präsenzseminare gilt, nicht für Webinare.
Barbara Gödl-Purrer, MSc
Mehr lesen zu Barbara Gödl-Purrer, MScPriv. Doz. Dr. Orietta Dalpiaz, FEBU
Mehr lesen zu Priv. Doz. Dr. Orietta Dalpiaz, FEBUÖsterreich